Quellnborjer Brennewien

Um 1600 hatte Quedlinburg 6000 Einwohner und nicht weniger als 100 Schnapsbrennereien.
Die ausgedehnte Feldflur erbrachte riesige Kornernten;
aber der Kornverkauf in entferntere Gebiete war unter den früheren Verkehrsverhältnissen nicht lohnend.
Deshalb entwickelte sich die Herstellung von Kornbranntwein in so breitem Maße und war die mit ihr parallel laufende Schweinezucht nicht minder berühmt.

Das kommt in den viele zitierten Reimen zum Ausdruck:

"Quellnborjer Brennewien -

Quellnborjer Masteschwien"

 

1834 existierten nur noch 34 Brennereien, von denen 10 täglich brannten. Damals wurden noch 2000 Schweine gehalten; 1856 sank ihre Zahl auf 600.

 
Bei einem Besuch Friedrich Wilhelm IV. machten die Schnapsbrennereien den König auf ihre Sorgen aufmerksam:

>> Friedrich Wilhelm, Menschenkenner,

ach, erhöre doch uns Brenner!

Mach uns doch die Steuern weniger!

Dann wollen wir auch, Dir zu Ehren

unsre Schweinezucht vermehren! <<


Quellnborjer Brennewien, es gibt ihn wieder!

Auf dem historischen Wiperithof, unterhalb des Münzenberg eröffnete am 5.August 2006,

Quedlinburgs Spezialitäten-  & Schaubrennerei "Destilia quitilinga".

   

   

   
Weitere Infos unter: www.destilia-q.de