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Gartenbau Ebert |
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Eine alte
verblasste Reklame erzählt |
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Die Geschichte der
Gartenbaufamilie Ebert beginnt in Quedlinburg am 25. August des Jahres
1735, hier verkaufte Christian Herrmann und seine Ehefrau Anna
Margareta, geb. Schumännin ihr Haus und die Gärtnerei und das Gelände,
die Tackenburg genannt, für 400 Taler an den Gärtner Heinrich Christoph
Ebert. |
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Er produzierte schon zur
damaligen Zeit Gemüsearten wie Salat, Pastinaken, Möhren, Turnipse
(Futterrüben) als Saatgut. |
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Am 18.
Juni 1758 trat er sein Grundstück an seinem Sohn Heinrich Adolph Ebert
für 800 Taler ab. |
Dieser
verkaufte die Tackenburg später an seine Tochter Marie Elisabeth Ebert,
die mit ihrem Vetter, dem Gärtner Heinrich Johann Ebert verheiratet war,
für 800 Taler ab. |
Von dem übernahm dessen
ältester Sohn Heinrich Samuel Ebert , geb. am 3. Juli 1790, die
Tackenburg. Im Jahre 1865 fiel sie an dessen Sohn Heinrich Samuel, geb.
am 27. September1827. |
Als dieser im Jahre 1886
starb, bewirtschaftete seine Witwe die Tackenburg, Die Witwe verpachtete
das Grundstück im Jahre 1896 an ihren ältesten Sohn Heinrich Ebert, der
im Jahre 1932 und 1935 als Stadtrat in Quedlinburg tätig war. |
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Er errichtete im Rambergweg
19 eine weiter größere Gewächshausanlage und bewirtschaftete sie mit
seinem Bruder Julius Ebert unter dem Firmennamen Gebrüder Ebert, Inh.
Heinrich & Julius Ebert. Im Jahre 1911 verlegte Heinrich Ebert auch den
Samenbau in den Rambergweg. Der Bruder Julius Ebert erhielt die
Tackenburg zur Anzucht von Topfpflanzen. Die alten Gebäude der
Tackenburg waren am 25. Juni 1883 abgebrannt. |
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Julius
Ebert ist am 8. August 1915 im ersten Weltkrieg gefallen. Die Tackenburg
wurde auch noch 1935 von seiner Witwe und ihren beiden Töchtern
bewirtschaftet. |
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Im
Adressbuch aus dem Jahre 1950 ist nur noch eine Witwe mit dem Namen
Marie Ebert , geb. Unverhau verzeichnet. |
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Gefunden im
„Kreisblatt Quedlinburg“ vom 26. August 1935 |
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