Ein Amerikaner blieb in der Gasse stecken

Straße zu eng fürs Auto

Quedlinburger Straßen sind nicht mit der Route 66 zu vergleichen. Diese Erfahrung musste am Sonntag Nachmittag ein amerikanischer Staatsbürger aus Michigan machen. Der Tourist hatte seinen Citroen MX eine geraume Weile souverän durch die Innenstadt gesteuert, als seine Rundfahrt ein jähes Ende fand: Beim Versuch, die Schul- und Stobenstraße in Richtung Weberstraße zu passieren, schreckten den Amerikaner grässliche Geräusche aus seine sonnigen Gedanken. Das Scheppern stammte von den Radkappen seines Wagens, die gerade durch die handtuchbreite Stobenstraße kullerten. Dann ging gar nichts mehr - der Mittelklassewagen saß fest. Versuche, die Karosse mittels Wechseln von Vorwärts- und Rückwärtsgang zu bewegen scheiterten, sagte der Pressesprecher des Quedlinburger Polizeireviers, Uwe Dreiling. Nur ein Kran konnte den Wagen schließlich wieder flott machen.

Gefunden in der ,,Mitteldeutschen Zeitung" vom 4. Mai 1999.