Die
Zurückgebliebenen mussten das Haus hüten und mit dem Geld auskommen,
was der letzte Sommer einbrachte. Wenn man auch den Bettelmusikanten
nachsagte, dass sie sehr arm waren, oft traf es nicht zu, denn sie
legten Groschen für Groschen und Taler für Taler zurück. Nicht
hinterlegt bei der Sparkasse, sondern das Geld wurde in den Gürtel
oder im Saum der Kleider eingenäht. Der Winter und die Rückkehr
brachte für viele der lustigen Musikanten eine Überraschung. Die
Familie war inzwischen um ein bis zwei Köpfe gewachsen. Nun begann
das große Nachrechnen – waren es die eigenen Kinder, oder war die
Frau nicht treu gewesen. War das Kind vom Bettelmusikanten, so bekam
sein Kind zur Geburt oder zur Taufe ein Goldstück , das war zur
damaligen Zeit ein Vermögen wert und sollte den Start ins Leben
erleichtern. |
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