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Dorothea Milde |
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Dorothea Milde
ist eine Quedlinburger Malerin gewesen. Sie wurde am 18. Oktober 1887 in
Breslau geboren und studierte an der Kunstakademie. 1908 legte sie das
Examen als Zeichenlehrerin ab. Im Jahre 1910 bewarb sie sich als
Zeichenlehrerin in Quedlinburg und erhielt die Stelle in der „Höheren
Töchterschule“. |
Bis 1929
arbeitete sie als Zeichen- und Sportlehrerin. |
Eine immer
stärker werdende Schwerhörigkeit zwang sie zur Aufgabe ihres Berufes. Ab
den 30iger Jahren befasste sie sich mit einer Hundezucht und wurde zu
einer anerkannten und herausragenden Züchterin für Schäferhunde. Sie
geriet schon zu Lebzeiten von den Quedlinburgern in Vergessenheit und
führte ein recht einsames Leben. |
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Blick zum
Münzenberg von der Ostseite - ,,Die Schultreppe“ |
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Entstehungszeit
ist mir nicht bekannt |
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Ich selber
habe sie noch gekannt, denn man sah sie oft mit ihrem Fahrrad durch die
Feldflur ziehen mit einem Hund an der Leine. Am 9. September 1964
verstarb sie, unbeachtet von den Quedlinburger Stadtvätern. |
Ihre Bilder und
ihr Lebenswerk wurden dem Halberstädter Gleimhaus übergeben und dort
aufbewahrt. Ihr Grab befindet sich auf dem Servatiusfriedhof und wird
von einer Verehrerin, Frau Ilse Wiepscheck, gepflegt. |
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Das Motiv des
oben gezeigten Bildes der Dorothea Milde fand ich noch einmal in der
Festzeitschrift zur 1000 Jahrfeier der Stadt Quedlinburg vom 22. April
1922. |
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Es ist ein
Holzschnitt aus den Jahren vor 1920. Das oben gezeigte Bild diente
ihr vermutlich als Vorlage. |
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In der
Festzeitschrift wird folgendes über ihr Schaffen gesagt: |
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„........was
dieser Künstlerin besonders zu eigen ist. Das Auge, den schönen
Ausschnitt festzuhalten und die wundervolle Linienführung, die
Ausdrucksart und das innige Erleben in den Vorwurf des jeweiligen
Bildes. Es ist Leben und Kraft und der große Zug im Erfassen in diesen
Zeichnungen und Holzschnitten, die den Beweis des ständigen,
unermüdlichen Aufstieges dieser ernsten und schönheitsfreudigen
Künstlerin bringen.“ |
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