Münzenberger Portal |
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Der Münzenberg hat
seit Bestehen des Klosters viel durchmachen müssen, es sind viel
Zeitzeugen auf unsere heutige Generation hinübergekommen. So auch
das berühmte Portal der Klosterkirche St. Marien, welches auf dem
Münzenberg gestanden hat. |
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In den übrig
gebliebenen Mauern der ehemaligen Klosterkirche fand man im Jahre
1884 das gut erhaltene vollständige Tor. |
Der damalige Bürgermeister, Dr. Brecht erkannte den Wert dieses
Fundes und kaufte es dem Besitzer ab. Danach begann eine recht
lange Wanderung durch Quedlinburg, man wusste nicht so genau wohin
mit diesem Kunstwerk. |
Es wurde
restauriert und man machte die verschiedensten Vorschläge zum
Verbleib, beziehungsweise zum Einbau. Vorgeschlagen wurde die
Marktkirche, die Nikolaikirche , die Kapelle der Franziskaner und
letztendlich landete das Tor im Garten des Museums.
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Doch auch hier
blieb es nicht lange. Nach 1950 wurde die Wipertikirche
restauriert und das Portal auf der Südseite dieser Kirche
eingebaut. Es bleibt zu hoffen, dass es für lange Zeit hier seine
Ruhe findet und unsere Quedlinburger Gäste erfreut, denn
schließlich ist es vermutlich über 1000 Jahre alt. |
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Der Platz vor dem
Portal war über etliche Generationen ein Friedhof des Klosters St.
Marien, denn man fand hier Gräber aus dem 12. und 13. Jahrhundert.
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Diese gerieten in Vergessenheit, wurden von kleinen Häusern
überbaut und jetzt vor kurzem bei Restaurierungs- und
Bauarbeiten wieder entdeckt. Diese 25 Gräber wurden vorsichtig
freigelegt und von den Archäologen geborgen. Anschließend
wurde der ehemalige Friedhof wieder zur Bebauung freigegeben.
Der Besitzer ließ hier auf engstem Raum einen kleinen
Kräutergarten entstehen. Später, wenn das Bauen abgeschlossen
ist, werden ein oder zwei Gräber an Ort und Stelle auch zu
besichtigen sein. |
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