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Notgeld 7 |
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Um den großen Geldbedarf zu decken,
begnügte man sich nicht nur mit den Pfennigscheinen, es wurden größere
Nennwerte gebraucht und die druckte man dann je nach Bedarf. So sind mir
dann folgende gedruckte Werte der Stadt Quedlinburg bekannt : |
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1 . Ein Zwanzig Mark Gutschein mit Seriennummer und der
Unterschrift des Magistrats. Auf der Rückseite ist der Vermerk: ,, Gültig
in der Stadt Quedlinburg ". Gedruckt ist der Schein im Oktober 1918. |
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2. Denselben
Druck gibt es noch mit einem zusätzlichen roten Aufdruck auf der Vorder-
und Rückseite : ,, 2.000.000 MK Wert: Zwei Millionen Mark ". |
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3. Der nächste Schein ist ein Gutschein über Fünfhundert
Mark, mit einer Seriennummer versehen. Unterschrieben ist der Schein vom
Kreisausschuss und zwei Unterschriften vom Magistrat. Herausgegeben im
September 1922. Mit einem zusätzlichen roten Aufdruck : ,,500000 Mark,
Wert Fünfhunderttausend Mark". Die Rückseite mit den gleichen Werten wie
auf der Vorderseite versehen. Ein gesonderter Hinweis ist der Satz ,,
Gültig in der Stadt und dem Landkreis Quedlinburg ". |
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4. Die Werte steigerten sich langsam und man druckte
Gutscheine über 5000 Mark. Diese Scheine waren auch mit einer Seriennummer
und drei Unterschriften versehen. Gedruckt wurde der Schein im Februar
1923. Um weitere Drucke zu ersparen wurde auch dieser Schein überdruckt
mit dem Wert : ,,Fünfzigtausend Mark". Die Rückseite ebenfalls mit dem
Aufdruck 5000 und den Überdruck Fünfzigtausend Mark. |
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5. Vermutlich zur selben Zeit wie der 5000 Markschein
wurde auch der Zehntausendmarkschein gedruckt. Denn das Druckdatum liegt
auch im Februar 1923, eine Seriennummer ist ebenfalls vorhanden. Die
Vorder- und Rückseite wird durch den Druck von Zehntausend Mark und den
Überdruck in roter Farbe mit dem Wert von Einhunderttausend Mark geziert.
Für alle bisher beschriebenen Geldscheine gilt, dass ein
Wasserzeichenähnlicher Aufdruck auf der Rückseite mit dem Quedlinburger
Wappen gehalten von zwei Löwen zu finden ist. |
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6. Das Geld wurde mit der Zeit immer knapper und immer
wertloser . Es wurden Gutscheine im Nennwert von 50.000.000 Mark
herausgegeben . Auch diese Scheine trugen die Unterschrift vom Magistrat
Quedlinburg . Vermutlich hat man diese Scheine im großen Maßstab gedruckt
, denn sie hatten keinen Druck auf der Rückseite . Dieser Schein ist im
Oktober 1923 in der Druckerei der Gebrüder Röhl in Quedlinburg gedruckt
worden . |
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