Stiftskirche St. Servatius

 
Auf einem steilen Sandsteinfelsen, über den Dächern von Quedlinburg, erheben sich die Türme der romanischen Stiftskirche St. Servatius.

Die Stiftskirche, hervorgegangen aus einer Burgkapelle der Königspfalz Heinrichs I., wurde von 936 bis 1803 als Gotteshaus des Kaiserlichen Freiweltlichen Frauenstiftes genutzt. Besonders häufig begingen die ottonischen Herrscher hier das Osterfest (Kaiserfrühling) an den Grabstätten ihrer Vorfahren.
Jahrhunderte lang las man hier für sie die Seelenmessen.
Das im Renaissanceschloss aus dem 16.-17. Jahrhundert untergebrachte Museum bietet seinen Besuchern einen Überblick über Ur- und Frühgeschichte und die Frühmittelalterliche Besiedlung Quedlinburgs und Umgebung.
Die um 1170 in die Stiftskirche eingebaute Schatzkammer ist Heimstatt des seit September 1993 wieder hier zu findenden berühmten Domschatzes. Zu seinen Kostbarkeiten von unschätzbarem Wert gehören:
Aufzählung Reliquienbehälter aus Bergkristall
Aufzählung Reliquienschreine
Aufzählung ein Zeremonialkamm aus Elfenbein von Heinrich I.
Aufzählung Reliquienkreuze
Aufzählung ein Krug aus Alabaster spätrömischer Arbeit
Aufzählung sakrale Stoffbehältnisse, in denen Bücher aufbewahrt wurden.