Am Schiffbleek

Mann muss sich diesen z.Z. kleinen Mühlgrabenarm als einen  recht breit fließenden Fluss im moorastigen Gelände vorstellen. Hier stellten unsere Vorfahren im frühen Mittelalter ein Schiff ins Wasser und verankerten es gut. Zwei große Schaufelräder wurde durch die Wasserströmung angetrieben. Diese Kraft konnte nun für die Mühlensteine benutzt werden, oder wie es in diesem Falle wahrscheinlich war, man hat mit dieser Kraft Wasser in das Schloss, welches oberhalb liegt, gepumpt.
Dieses bezeugt auch der zwei Strassen weiter liegende Platz, der "An der Kunst" genannt wurde.
Bei Ausschachtungsarbeiten zur Stabilisierung der Kirchtürme auf dem Burgberg fand man auch entsprechende Röhren, die zum Wassertransport gedient haben könnten.
In den alten Quedlinburger Schriften wurde diese Stelle 1230 erstmalig mit "moledinum ad naves" und 1306 mit "secepmole" bezeichnet.
 
Angrenzende Strassen:
  • Wassertorstrasse
  • Im Wasserwinkel
  • Kaiser-Otto-Strasse
  • Brühlstrasse
  • Turnstrasse
  • Neuer Weg
  • Stumpfsburger Brücke mit dem Harzweg